Weil die Hexe seine Großmutter geärgert hat, will Kasperle ihr einen Streich spielen und schmiert Schmierseife auf die
Steinplatten vor ihrer Tür. Bums fällt die Hexe auf die Nase und ist furchtbar böse. Sie kann sich schon denken, woher
die Schmierseife kommt.
Aber Kasperle ärgert sie noch mehr. Um seinen Freunden, den kleinen Tieren, zu helfen, spannt er mit dem Igel Fäden durch
den Hexenwald, dass die Hexe jedesmal ein Klingeln auslöst, wenn sie hinter einem kleinen Tier her ist, um es in ihre
Pfanne zu zaubern.
Als Kasperle sieht, wie sich die Hexe giftet, muss er so lachen, dass er einfach nicht mehr davonlaufen kann. Die Strafe
folgt auf dem Fuß: Die Hexe zaubert ihn in hundertjährigen Schlaf, und damit ihn keiner findet und vorzeitig weckt, lässt
sie schnell eine dichte Dornenhecke um den schlafenden Kasperle wachsen.
Aber der Igel hat alles gesehen und weiß, wenn Kasperl noch am gleichen Tage geweckt wird, kann ihm der Zauber nichts
mehr anhaben. Der Igel rennt also los und holt den Förster, aber der kommt mit seinem Jagdmesser nicht durch die Hecke.
Die einzige Rettung: das Schwert des Prinzen, der gerade auf der Jagd ist. Försterhund Bello wird losgeschickt, den
Prinzen zu suchen und zu holen. Der Prinz kommt und macht sich nach einigem Zögern an die anstrengende Arbeit.
Er schafft es tatsächlich, ein Loch in die Hecke zu hauen, aber als er auch noch hineinkriechen soll, um den Kasperle mit
einem Kuss zu wecken, da streikt er. Eine Prinzessin so wecken - ja, aber keinen Kasperle. Der Förster ist zu breit, er
kommt nicht durch das Loch. Wieder ist Bello die Rettung. Als er mit seiner nassen Schnauze dem Kasperle ins Gesicht
fährt, ist der schnell munter.
Und ein drittes Mal muss Bello helfen. Er holt den Zauberstab der Hexe, und als die hinterhergejagt kommt, verzaubert
Kasperle sie mit ihrem eigenen Stab und ihrem eigenen Spruch in hundertjährigen Schlaf. Jetzt haben die Tiere Ruhe.
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