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Hörspiel von Gerd von Haßler |
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Kasperl ist wütend, weil seine Großmutter und seine Frau, die Gretl, von Seppl beleidigt wurden, als er erklärte, seine - also Seppls Großmutter - habe ihm den besten Pudding gekocht, den er je gegessen habe. Als durch Zufall Gretl auch noch entdeckt, dass Seppls Großmutter ihr Rezept von der Hexe hat, verlangen Gretl, Kasperls Großmutter und die Prinzessin (die bei Kasperls Großmutter Kochen gelernt hat), dass die Hexe nie mehr in die Stadt darf. Der König will den Fall untersuchen lassen, aber der Polizist, der am Pudding von Seppls Großmutter Geschmack fand, will sich da nicht einmischen. Darauf ernennt der König den Prinzen zum Oberbefehlshaber seiner Truppen und verhängt voll Zorn das Kriegsrecht über seine Stadt - das bedeutet: es darf überhaupt kein Pudding mehr gekocht werden. Aber da beschließen die Hexe, die Großmütter, Gretl und die Prinzessin, den König jeweils von der Qualität ihres speziellen Puddings zu überzeugen. Als der König sich weigert, einen Pudding zu probieren, bewirft ihn die Hexe mit ihrem Pudding, wird daraufhin von der Prinzessin mit Pudding beworfen, worauf reihum eine Puddingschlacht entbrennt. Von Puddinggeschossen eingedeckt blasen König und Prinz zum Rückzug. Jetzt ärgert sich Seppls Großmutter über die Hexe, die mit der Werferei angefangen hat, und als die Hexe sie daraufhin verhöhnt, zieht sie sich den Zorn aller Frauen zu, die sie mit Puddinggeschossen aus der Stadt hinaustreiben. Die zurückbleibenden Männer - Kasperl, Seppl und der Polizist - merken jetzt, wie dumm sie waren, sich in diesen Streit einzulassen und beschließen, Puddingschlachten künftig nur noch innerlich zu schlagen - nämlich im jeweiligen Magen, wo man mehr vom Pudding hat als im Gesicht und auf den Kleidern! |
Die Personen (in der Reihenfolge ihres Auftretens): | ||
Kasperle | Gerd von Haßler | |
Seppl | Gerd von Haßler | |
der Schupo | Heinz Fabian | |
Seppls Großmutter | Hella v.d. Osten-Sacken | |
die Hexe | Ingrid Ohlenschläger | |
Gretl | Hella v.d. Osten-Sacken | |
Kasperles Großmutter | Ingrid Ohlenschläger | |
die Prinzessin | Ingrid Ohlenschläger | |
der König | Jens Kiehn | |
der Prinz | Heinz Fabian |
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Der König hat Kasperle rausgeworfen, weil ihm kein Spaß mehr einfällt. Der Teufel bietet Kasperle an, ihm viele neue Späße für den König zu besorgen, wenn Kasperle dafür nach dem Tod in die Hölle kommt. Kasperle lehnt aber schließlich ab, weil der Tod »doch so lange dauert«. Der Teufel aber gibt nicht nach, er droht Kasperle, es werde ihm noch viel schlimmer gehen, wenn er in den Vertrag nicht einwilligt. Kasperle lacht ihn aus. Bald jedoch vergeht ihm das Lachen. Dem König ist seine beste Staatskrone gestohlen worden, und zwar - wie der König behauptet - von Kasperle. Und tatsächlich, als Kasperle daraufhin eingesperrt wird, findet man bei ihm in der Zelle die Krone. Kasperle weiß zwar, dass ihm die der Teufel hereingeschmuggelt hat, kann es aber nicht beweisen. Da heckt er mit seinem Freund Seppl, der treu zu ihm hält, einen Plan aus, wie er den Teufel hereinlegen kann: Am Gerichtstag stellt er sich so, als ob er auf die Vorschläge des Teufels eingehen wolle, verlangt aber von diesem vorher noch eine Probe. Wenn der Teufel für Kasperle nicht nur die Krone, sondern auch den Königsthron so stehlen kann, dass keiner merkt, dass es in Wirklichkeit der Teufel war, dann will Kasperle auch glauben, dass der Teufel ihm Späße besorgen kann, die wie echte Kasperl-Späße aussehen. Der Teufel erfüllt diese Bedingung mit Leichtigkeit. Mit gebundenen Händen steht Kasperle daneben, als der Thron verschwindet. Der König kommt und will sich auf den Thron setzen, um über Kasperl Gericht zu halten - aber der Thron ist weg. Und diesmal kann Kasperl seine Unschuld beweisen: Mit gebundenen Händen kann kein Mensch einen Thron forttragen. Seppl bestätigt, dass Kasperl diesen Plan mit ihm ausgeheckt hat. Der König gibt Kasperl wieder frei, und als dieser nun den Teufel herbeiruft, und ihn zwingt, alle gestohlenen Sachen zurückzubringen, da hat der König wieder solchen Spaß an seinem Kasperl, dass er ihn gleich wieder anstellt und in alle Ehren wieder einsetzt. |
Die Personen (in der Reihenfolge ihres Auftretens): | ||
Kasperle | Gerd von Haßler | |
Kasperles Großmutter | Ingrid Ohlenschläger | |
Seppl | Gerd von Haßler | |
der Schupo | Heinz Fabian | |
der Teufel | Heinz Fabian | |
der König | Jens Kiehn |
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Künstlerische Gesamtleitung: Andreas Beurmann |