Kung Fu ist die uralte chinesische Philosophie der Selbstdisziplin, der Anspruchslosigkeit und der Achtung vor dem
Leben. Kung Fu ist die Fähigkeit, jeden Gegner durch eigene Körperbeherrschung, Geschicklichkeit und Schnelligkeit ohne
Waffen kampfunfähig zu machen.
Kung Fu ist die Kunst der Vielseitigkeit, der Harmonie von Geist und Körper. Sie geht zurück auf den großen
chinesischen Meister Kung-Fu-Tse (bei uns mehr unter dem lateinischen Namen Konfuzius bekannt), der nach seinem langen
Wanderleben in seine Heimat zurückkehrte, viele Schüler um sich sammelte und ihnen seine Lehren vortrug: Das rechte
Verhalten des Menschen bestehe in Treue gegen sich und andere (tschung), Selbstlosigkeit (schu), Menschlichkeit (yen),
Rechtschaffenheit (yi), Schicklichkeit (li), Weisheit (tschi) und Aufrichtigkeit (hsin).
Der Held unserer Serie, ein Schüler und Anhänger des Kung Fu-Meisters Yu Kang aus dem Kloster von Kiüe-Li, durchwandert
den amerikanischen Westen. Er ist beherrscht und von edler Gesinnung. Er trägt keine Waffen. Wenn Unmögliches von ihm
verlangt wird, tut er es. Spott und Hohn begegnet er mit Ruhe und Gelassenheit. Selbst wenn sein Leben schon aufs
Äußerste bedroht ist, ist seine Haltung noch abwartend. Die Spannung steigt ins Unerträgliche. Dann erinnert er sich
seiner Lehrjahre im Kloster von Kiüe-Li und lauscht den Lehren seines Meisters Yu Kang. Daraus gewinnt er die Kraft, zu
handeln:
mit der Schnelligkeit des Tigers,
der List der Schlange,
der Kraft des Drachens und
der Leichtigkeit des Kranichs.
In all seinen Kämpfen folgt unser Held den vier Hauptregeln der Gewaltlosigkeit:
Weiche aus, um nicht weh zu tun!
Tue lieber weh, als zu verletzen!
Verletze lieber, als zu töten!
Töte nur, um nicht selbst getötet zu werden!
|