ex 3507
schmieden neue Pläne




Kommentar vom alten Wagner




Zwar stammt das Buch zum Hörspiel noch von Enid Blyton (siehe Kolumne 42 auf dieser Homepage), aber die hier vorgetragenen Ereignisse finden sich allesamt im ersten Buch der Reihe »Hanni und Nanni sind immer dagegen«. Dafür wurde aber im Vergleich zu Folge (1) nicht am Besetzungskarussell gedreht, und alle Protagonisten erhielten die gleichen Stimmen wie zuvor.

Und was passiert in der Geschichte? Nun, viel ist es nicht gerade. Ein Zirkus ist in der Stadt, und die Mädchen besuchen heimlich eine abendliche Vorstellung. Dass dieser Besuch heimlich geschehen muss, liegt an einer zerdepperten Scheibe im Klassenzimmer, zu der sich zunächst keine Täterin bekennen will. Damit wird der allgemein geplante Zirkusbesuch der Klassen von der Schulleitung verboten und zwingt Hanni, Nanni, Jenni und Katrin zum erwähnten Regelbruch.

Die nächtliche Rückkehr in den Lindenhof erweist sich dann jedoch als unerwartet schweres Unterfangen und führt zu einer kräftigen Erkältung aller Beteiligten. Als dann doch die wahre Täterin gefunden ist, dürfen nachträglich alle Mädchen in den Zirkus, ausgenommen unsere erkälteten Vier Hanni, Nanni, Jenni und Katrin.

Tja, und dann endet die erste Seite. Viel erlebt hat man als Zuhörer irgendwie nicht, aber gemütlich war es dann beim Zuhören doch. Getragen wird dies maßgeblich von der wirklich exzellenten Besetzung sowie dem gelungenen Skript, welches keine Pause zulässt, sondern die Ereignisse flott ineinander übergehen lässt.

Auf der zweiten Seite gerät dann Suse auf einmal in den Fokus von Jenni, die ihre Laune an Suse auslässt und sie vor den Mädchen quasi öffentlich abkanzelt. Die anderen Mädchen kümmern sich in der Folgezeit dann sehr um Suse, bevor Jenni dann den Streit beilegt, indem sie sich entschuldigt und Suse bittet, die Rolle der Souffleuse im anstehenden Theaterstück zu übernehmen. Dann bricht sich auch noch Vera, ausgerechnet sie, die eine so große Rolle im Stück hat, im Turnunterricht den Arm und darf vorzeitig in die Weihnachtsferien. Wer kann da nur einspringen? Natürlich Suse!

Zwischendurch wird noch ein Findelhund aufgenommen, und dann kommt es zum versöhnlichen Abschiedsabend inklusive der so viel besprochenen Aufführung.

Nach knapp 32 Minuten nimmt man dann die Schallplatte wieder vom Plattenspieler und packt sie zurück in die Hülle. Und wie findet man dann dieses Hörspiel? Ich würde sagen: Es ist nett, es ist unterhaltsam, es macht Spaß, und die Sprecherleistungen sind über alle Zweifel erhaben. Wer allerdings eine spannende Geschichte mit Wendungen und Geheimnissen sucht, der sollte sich auf dieser Homepage an anderer Stelle umschauen. Ich mag die Folge!





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