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und das Geheimnis
des schwarzen Hundes




Kommentar vom alten Wagner




Durch eine völlig unfaire Zuteilung seitens Pitichinaccio muss ich nun also dieses Machwerk kommentieren. [Anm. d. Red.: Moment, Moment! Der Deal war: Ich mach' die (1) und die (2), und Du die (3) und die (4).]

Na dann ...

Racker, der Hund von den Großeltern, wird zur Betreuung an Tina, Tini und Tobbi übergeben (Selbst schuld, Oma Greiling!).

Die drei Nervbolzen erfahren von einer Hundefängerbande.

Man entdeckt am See ein Boot und trifft Jule, Fritz und Schnecke, wobei Jule seine Unkenntnis über die Hundediebstähle so schlecht versteckt, dass man direkt dazwischenrufen möchte: "Ok, die drei Pfosten hier vor Euch sind die Täter!"

Beim Rumfragen unter den Hundehaltern schmeißt Erzähler Peter Bucholz seine gesamte Teilnahmslosigkeit in ein einziges Wort »Bumms!«.

Der Hund von der Nachbarin Frau Neumann wird gestohlen.

Racker hat sich in seiner Schläfrigkeit von Herrn Buchholz anstecken lassen und pennt ständig ein.

Ein Drohbrief der »Inselbande« wird gefunden, die drei sollten sich raushalten.

Frau Neumann zeigt den Dreien einen Erpresserbrief, mit dem man 100 Mark als Lösegeld für den Hund fordert.

Ende von Seite 1. Zwischenfazit: Liest sich so kompakt eigentlich ganz gut, langweilt aber die ganze Zeit! [Anm. d. Red.: Schon mal die (1) gehört, Wagner?]

Zu Beginn von Seite 2 trifft Tini auf Jule, der wieder einen so schlechten Text hat, dass man endgültig genervt ist von diesem Hörspiel.

Bei der Polizei werden Tina und Tobbi in einen Plan eingeweiht, wie man die »Inselbande« fangen will.

Die Lösegeldübergabe scheitert aufgrund der Schläfrigkeit von Peter Buchholz ... Nein: Racker ... Nein, auch nicht ... Nein, dieses Mal ist der Ortspolizist Holzinger vor Langeweile eingeschlafen (vermutlich hörte er Tina und Tini (1)).

Jule übergibt Tini einen Hund als Geschenk unter der Bedingung, dass sie davon nichts seinen Kumpels Fritz, Bumm, Schnecke und Hanno erzählen dürfe (die Namen sind für mich bisher das Highlight von Seite 2).

Die geschaltete Zeitungsannonce "Hund entlaufen - hohe Belohnung" lockt die »Inselbande« nicht aus der Deckung.

Eine neue Anzeige wird mit dem Text geschaltet, dass ein familienfreundlicher Hund gesucht wird (macht ja Sinn nach dem Scheitern von Anzeige Nr. 1).

Racker wird entführt.

Der zweite Anlauf mit einer Anzeige funktioniert, und es wird den Dreien ein Hund angeboten.

Tina, Tini und Tobbi verkleiden sich zur Tarnung bei der Übergabe als "Erwachsene", und Jule kommt wieder mit einem Geschenk vorbei. Tina erzählt ihm von dem geplanten Treffen.

Die Übergabe des angebotenen Hundes scheitert.

Der Vater von Jule ist Friseur und beklagt sich, dass ihm ständig Haarfärbemittel entwendet wird. Da fällt endlich der Groschen bei Tina und Tini, und man durchschaut das ach so gemeine Spiel der »Inselbande« Siggi, Fritz, Ratte, Bumm, Schnecke und Kalle.

Oma und Opa Greiling muss ich zum Schluss noch der vollkommenen Inkompetenz als Hundehalter bezichtigen, da sie nicht einmal ihren eigenen Hund wiedererkennen, als Racker ihnen zuläuft.

Das Beste an diesem Hörspiel ist, dass ich es hinter mir habe. Es ist einfach zu langweilig.

Mal wieder muss jedoch die Sprecherriege der Erwachsenen explizit gelobt werden. Hörspiele unter Beteiligung von Marga Maasberg, Marianne Kehlau, Reinhilt Schneider, Gisela Trowe, Horst Stark, Ernst von Klipstein & Co. können de facto nicht "keine Mucks" erhalten.

Mit Peter Buchholz als Erzähler werde ich hingegen einfach nicht warm. Zu viel gewollt wirkende Anteilnahme bei gleichzeitiger Lethargie, das ist wirklich eine einmalige Kombination. Kein Wunder, dass er bei EUROPA mittelfristig gegen Lutz Mackensy keinen Stich sehen konnte.

Aber am anstrengendsten finde ich das titelgebende Duo aus der Hölle: Tina und Tini alias Madeleine Stolze und Marlen Krause spielen einfach nicht auf dem Niveau der Erwachsenen und werden von mir in allen vier Folgen der Serie als richtig anstrengend empfunden.

Die Musik ist im Übrigen ein unausgegorener Mix aus EUROPAs Musikkatalog und passt damit ideal zu diesem Hörspiel.

Pitichinaccio, ich habe fertig!





Bewertung:






Appendix:

Anm. d. Red.: Siehst Du, wenn man will, geht alles. Kennst Du eigentlich den »Bummi«-Dreiteiler? Ich würde die (1) machen ...