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Produktionsdaten: |
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Covergestaltung: |
Cover der Erstauflage von 1977 |
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Musik: |
Bei »Frankensteins Sohn im Monster-Labor« kam ausschließlich hausgemachte Hörspieluntermalung zum Einsatz, bei der wahrscheinlich Dr. Beurmann am Synthesizer / an der Orgel saß. Die Einspielung der Orgelmusik erfolgte seinerzeit für das Hörspiel »Dracula - Jagd der Vampire«. |
Veröffentlichung I: |
»Frankensteins Sohn im Monster-Labor« stellt eine Wiederveröffentlichung des Hörspiels »Frankensteins Sohn« von 1977 dar. Das originale Cover wurde überarbeitet und der Titel geändert. Inhaltlich wurde in das Hörspiel nicht eingegriffen - Text, Musik und Geräusche blieben in der Orginalabmischung erhalten. |
Veröffentlichung II: |
Im Jahr 1987 entschloss man sich, einzelne Folgen der »Gruselserie« neu aufzulegen. Akustisch und optisch überarbeitet erschienen insgesamt zehn MC-Folgen in der Reihe, die jetzt nur noch »Grusel« hieß, erneut auf dem Markt:
516 430.3 • Grusel (1) »Dracula« |
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Keine Wiederveröffentlichung der ursprünglichen »Gruselserie« erfuhren: Die Gründe für die Reduzierung der Folgen dürfen vielfältig gewesen sein. In Betracht kommt, dass man einzelne Folgen bereits damals in der ursprünglichen »Gruselserie« wiederveröffentlicht hatte, eventuell mangelnde Qualität einzelner Hörspiele, fehlende Urheberrechte (»Horror Pop Sounds«) oder aber die Sorge vor einer Indizierung (»Die Insel der Zombies«). |
Veröffentlichung III: |
Zudem erschien »H.G. Francis (1) Frankensteins Sohn im Monster-Labor« gemeinsam mit »H.G. Francis (2) Dracula und Frankenstein, die Blutfürsten« als MC mit doppelter Spielzeit unter dem Label »Musik-Club« (Sonderedition) mit der Katalognummer 36 501 5. Der Einleger zeigt das Titelbild von »H.G. Francis (1) Frankensteins Sohn im Monster-Labor« und weist die Besetzungsliste von beiden Hörspielen auf. Ein Veröffentlichungsdatum ist der MC nicht zu entnehmen. |
Anmerkung I: |
Die »H.G. Francis«-Folgen (16) bis (18) erschienen nur noch als MC (später, wie die gesamte Serie, auch als CD). Sie tragen die Titel
515 759.5
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Anmerkung II: |
Aus nicht weiter nachvollziehbaren Gründen tat man sich bei Miller schwer, der »Gruselserie« einen verbindlichen Namen zu geben. Während Front- und Rückcover als Serienbezeichnung stets nur den Namen des Autors, H.G. Francis, führen, weisen die schmale Seite des Covers (welche man sieht, wenn die LP im Regal steht) als auch das Label der LP den Schriftzug »Grusel-Serie« beziehungsweise »Die Gruselserie« auf. Die Werbung auf der Cover-Rückseite für die weiteren Folgen der Serie spricht wiederum von »Grusel-Stories«. Diese Uneinheitlichkeit beeinflusste auf jeden Fall die Label der Folgen (1), (2) und (4), »Frankensteins Sohn im Monster-Labor«, »Dracula und Frankenstein, die Blutfürsten« sowie »Das Schloss des Grauens«, die allesamt schon vor dem Start der »Gruselserie« als Einzelhörspiele mit abweichenden Titeln erschienen waren. Die Drucklegung der Label für die »Gruselserie« orientierte sich augenscheinlich zum Teil noch an den Titeln der Erstausgaben und führte die neuen Zusätze (»im Monster-Labor« oder »die Blutfürsten«) eher wie eine Art Untertitel, und dies unter Verzicht auf die Überschrift »Die Gruselserie«. |
Beispiel für die unterschiedlichen Label der Folge |
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Nur am Rande sei darauf hingewiesen, dass auch die Schreibweise des »Monster-Labors« vom LP-Cover nicht übernommen wurde, und sich Frankensteins Sohn dem Label nach im »Monsterlabor« herumtreibt. |
Anmerkung III: |
Eine in EUROPA-Hörspielen oft verwendete Geräuscheschleife mit Hintergrundgesprächen wird hier an prominenter Stelle eingesetzt. In der einleitenden Szene im Gasthaus ist neben dem unverständlichen Gemurmel der Gäste deutlich der Satz »Das darf doch nicht wahr sein!« zu hören, der von Werner Cartano eingeworfen wird. |
Curiosa I - Scheinbare Scheinehe: |
Ein kleiner, konsequenter Fehler zieht sich durch das Hörspiel, denn obwohl Maggie und Bob Brown verheiratet sind, wird Maggie Brown stets als »Miss Brown« anstatt als »Misses Brown« angesprochen. Gerüchten zufolge soll diese Geschichte für Eireen Fox und Tom Fawley, die Protagonisten der Hörspiele
geschrieben und für die vorliegende Produktion etwas nachlässig bearbeitet worden sein. |
Curiosa II - Neue Pfropfen, alter Hut: |
Die von den Doktores Frankenstein und Giralda so krampfhaft geheimgehaltene Erfindung, bei der Menschen mittels sogenannter »Metallpfropfen« an den Schläfen am Leben gehalten und kontrolliert werden können, ist nichts als alter Wein in neuen Schläuchen. Bereits 1973 (also ganze vier Jahre vor dem Besuch von Maggie und Bob Brown auf Schloss Düsternbrunn!) war es offenbar schon möglich, Lebewesen auf diese Weise versorgen und steuern zu können, wie ein Blick auf das Beweisfoto aus jenem Jahr mit dem Covermotiv der LP |
»Geräusche in Stereo (2)« |
zeigt. Die beiden für den Betrieb notwendigen Akkumulatoren konnten am Oberkörper unter der Kleidung verborgen mitgeführt werden. |
Autor: |
Hans Gerhard Franciskowsky (1936-2011), besser bekannt als »H.G. Francis«, kam erst in einem zweiten Anlauf zur Schriftstellerei, nachdem er zuvor in der Wirtschaft tätig gewesen war. Beginnend mit dem Jahr 1962 erschienen verschiedene Geschichten aus seiner Feder, darunter oft in Science-Fiction-Heftserien, was schließlich zu einer jahrzehntelangen Mitwirkung an der Serie »Perry Rhodan« führte. Die Zusammenarbeit mit Miller International und damit die Veröffentlichung von Hörspielen unter dem EUROPA-Label startete 1976 mit dem Dreiteiler »Kung Fu«, für den Franciskowsky die Hörspielfassungen besorgte, und zog mehrere hundert Produktionen nach sich. Hierbei fungierte er teilweise als Bearbeiter von Buchvorlagen (Romane und Erzählungen von Jules Verne und Enid Blyton, »Flash Gordon«, »TKKG«, »Die drei ???«), wie auch als Autor. Neben der Science-Fiction-Serie »Commander Perkins« und der nach ihm benannten »Gruselserie« erschienen folgende Einzelhörspiele des Autors Franciskowsky:
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