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| jagen die Entführer |
| Kommentar vom alten Wagner |
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Um es direkt auszusprechen: In den ersten Minuten stimmt alles! Unsere Fünf sind in den Ferien im Felsenhaus und die Sonne scheint. Man picknickt am Strand, und die Stimmung ist hervorragend. Erstes Zwischenfazit: Exzellente Besetzung, eine hervorragende Musik und eine sehr schöne Untermalung der Dialoge durch die Geräusche am Strand mit Möwen, Wind und Wellen - es passt mal wieder alles zusammen. Leider taucht dann jedoch nach kurzer Zeit Berta Wright auf, die Tochter eines Wissenschaftlers, mit dem Onkel Quentin zusammenarbeitet. Diese soll entführt werden und Vater Elbur bittet Quentin, seine Tochter für drei Wochen aufzunehmen / zu verstecken. An dieser Stelle müssen einmal explizit Ursula Sieg und Harald Pages erwähnt und gelobt werden! Zum einen liefern beide in ihren jeweiligen Rollen als Tante beziehungsweise Onkel Quentin stets hervorragende Arbeit ab, und zum anderen ist es bei EUROPA in keiner Weise selbstverständlich, dass über fünf Jahre hinweg immer die gleichen Sprecher für relativ kleine Nebenrollen besetzt werden (siehe im Vergleich »Hui Buh«). Ein Lob an die beiden und das damalige Besetzungsbüro von EUROPA!
Von nun an wird es aber irgendwie anstrengend: Wie dem auch sei: Die Entführung findet zwar statt, allerdings wird mit George mal wieder das falsche Kind eingepackt. Bevor man sich dann auf die Jagd nach den Entführern macht, wird Berta "Toni" Wright noch schnell bei Jo versteckt. Diese kümmert sich jedoch weniger um die Sicherheit von Berta, als sich in die Jagd nach den Entführern einzubringen. Alexandra Wilcke in ihrer Rolle als Jo ist eine echte Bereicherung für das Hörspiel, sie spielt einfach großartig! Man hätte ihr ruhig damals eine Hauptrolle in eine der zahlreichen größeren EUROPA-Serien zuschanzen sollen! Bei der anschließenden Befreiungsaktion von George ist es dann einmal mehr Jo, die Julian, Dick und George aus den Händen der Entführer befreit. So wäre der passendere Titel für Seite 1 eigentlich »Berta verjagt die Zuhörer« und für Seite 2 wäre dann »Jo befreit Drei Freunde« der bessere Titel gewesen. Zum einen darf Anne bei der Rettungsaktion von George auf der zweiten Seite gar nicht mitmachen, und zum anderen beschränkt sich die Leistung von Julian und Dick nur darauf, dass sie von den Entführern ebenfalls eingesperrt werden. Es langt damit irgendwie noch so gerade zu drei von fünf Punkten, aber mehr ist für die Geschichte wirklich nicht zu holen. |
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